leonardo@humtec.rwth-aachen.de
Die Anmeldung findet über RWTHonline statt und ist bis zum 25.10.2024 möglich. Weitere Informationen zum Anmeldeprozess können dem FAQ entnommen werden.
Alle Studierenden können an einer Lehrveranstaltung teilnehmen. Sie können zwei Präferenzen angeben. Hierfür nutzen Sie bitte die Prioritäten „hoch“ und die direkt darunterliegende. Für eine Anleitung klicken Sie bitte hier. Wenn Sie am Ende des Zuordnungsverfahrens keinen Platz erhalten haben und trotzdem an einer Teilnahme in einer Lehrveranstaltung interessiert sind, kontaktieren Sie bitte sibel.yildirim[@]ipw.rwth-aachen.de.
(Wenn Sie Probleme bei der Anmeldung haben, melden Sie sich bitte bei Frau Sibel Yildirim (IPW) unter Angabe Ihrer Matrikelnummer: sibel.yildirim@ipw.rwth-aachen.de. Bei allgemeinen Fragen zur Lehrveranstaltung wenden Sie sich bitte an die unten angegebene Ansprechperson.)
Wir freuen uns über Fragen und Anmerkungen. Hier können Sie Kontakt zu uns aufnehmen! (Projekt „Leonardo“ gibt es auch auf Facebook und Instagram)
Start
31.10.2024
Zeit
Donnerstag, 18:30 Uhr – 20:00 Uhr
Ort
Präsenz
H05 (1385|105)
Im „Zeitalter der Krisen“ (SIPRI-Bericht 2022) sieht es so aus, dass eine Krise mehr denn alle anderen langfristige Konsequenzen nach sich ziehen wird: die Klimakatastrophe. An der Schwelle des 21. Jahrhunderts wurde eine geochronologische Epoche nach dem planetaren Einfluss einer besonders jungen Tierart, dem Menschen, genannt: Das „Anthropozän“ hat das Holozän abgelöst. Die gegenwärtige Wahrnehmung der Klimakatastrophe als existenzielle Krise wird nur gestärkt durch die Diskrepanz zwischen dem wissenschaftlichen Konsens und dem manifesten politischen Unwillen, strukturelle Auswege aus der Bredouille zu finden. Vielleicht ist es gerade dieses Krisenbewusstsein, das auf der einen Seite zum intensivierten Aktivismus führt, auf der anderen Seite aber grundsätzliche Fragen nach der conditio humana neu stellen lässt.
Die Dringlichkeit der Klimakatastrophe wird in der Ringvorlesung vorausgesetzt. Viele Bürger und insbesondere Studierende sind sich der existenziellen, epistemologischen und politischen Problematik der Klimakatastrophe bewusst und setzen Aktivismus und Engagement dagegen. Diese Veranstaltung stellt dagegen die Narrativität von Anthropozän und Klimawandel in den Vordergrund. Sie will Sinnstiftungen jenseits apokalyptischer Prognosen anbieten, und die Pluralität der Narrative – naturwissenschaftlich, historisch, politisch, literarisch, künstlerisch – in den Vordergrund stellen.
31.10.2024
Das Anthropozän in der Gegenwartsliteratur
Prof. Dr. Benjamin Biebuyck,
Chair of German Literature, Ghent University
14.11.2024
Anthropozän aus geographischer Sicht
Prof. Dr. Frank Lehmkuhl,
Lehrstuhl für Physische Geographie und Geoökologie, RWTH Aachen
21.11.2024
Die geologischen Hintergründe
Prof. Dr. Klaus Reicherter,
Lehr- und Forschungsgebiet Neotektonik und Georisiken,
RWTH Aachen
28.11.2024
Der Diskurs um das Anthropozän aus technikgeschichtlicher Sicht
Prof. Dr. Helmuth Trischler,
Deutsches Museum München
12.12.2024
Erde 2.0: Eine kognitive Perspektive auf die Darstellung des Anthropozäns in Englischsprachiger Literatur
Katja Warstat-Wilms, Judith Eckenhoff
Institut für Anglistik und Amerikanistik, RWTH Aachen
19.12.2024
Das Anthropozän als poröse Epoche
Prof. Dr. Achim Landwehr,
Lehrstuhl für Neuere Geschichte/ Frühe Neuzeit, Universität Konstanz
16.01.2025
„Who Gets to Eat Well After the Climate Crisis?“ – Migration x Klimawandel in C. Pam Zhangs Land of Milk and Honey (2023)
Dr. Anna-Lena Eick,
Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien,
Universität Mainz
Je nach Studienordnung, Lehrveranstaltung und Leistung können Credit Points durch eine Teilnahme erworben werden.
Leistungsnachweis | CP |
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Teilnahmebescheinigung | - |
Fragenkatalog | 2 CP |
Portfolio | 4 CP |