leonardo@humtec.rwth-aachen.de
Lehrstuhl für anglistische Literaturwissenschaft
Start
10.10.2017
Zeit
Dienstag, 18.00 – 19.30 Uhr
Ort
AH VI Informatikzentrum
Ahornstraße 55, Mies-van-der-Rohe-Str.
52074 Aachen
Folter ist das gezielte Zufügen von psychischem und physischem Leid. Die Aktualität des Themas offenbart sich beispielsweise in Bildern der internationalen Presse aus Gefangenenlagern wie Guantanamo und Abu Ghraib, oder auch in Donald Trumps Ankündigung, Waterboarding erneut zu legalisieren. Nicht zuletzt durch den CIA-Folterreport gelten solche Methoden zur Informationsbeschaffung als höchst umstritten – insbesondere, wenn sie nachweislich durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Interessengruppen zur Anwendung gebracht werden.
Im WS 2017/18 möchte das Projekt „Leonardo“ in einem neuen Modul die globale Herausforderung „Folter“ aus der Perspektive unterschiedlicher Experten betrachten. Bei unseren Partnern handelt es sich um RWTH-interne Experten und externe NGO-Akteure, die die Problematik der Folter aus interdisziplinärer Perspektive erörtern und gemeinsam mit den Teilnehmern diskutieren werden.
10.10.2017
Das Projekt „Leonardo“ an der RWTH Aachen
Dr. Felix Kampel
Projekt „Leonardo“
Folter im 21. Jahrhundert: Eine Einführung
Prof. Dr. Wulf Kellerwessel
Philosophie
24.10.2017
Die Arbeit von Amnesty International gegen die Folter: Erfolge und Rückschläge
Prof. Dr. Smail Rapic
Amnesty International
07.11.2017
Staatliche Gewaltanwendung am Beispiel Dr. Mengeles zur Zeit des Nationalsozialismus
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß
Medizin/ Geschichte
21.11.2017
Ich und Folter in der Literatur: Orwell vs. Kafka
Dr. Hans Kruschwitz
Literaturwissenschaft
05.12.2017
Lässt sich Folter bewältigen? Einblicke in die menschliche Psyche
Prof. Dr. med. Dr. rer. soc. Frank Schneider
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
19.12.2017
Jean Amérys Die Tortur: Autobiografisches Schreiben über Krieg und Folter
Dr. Sanna Schulte
Literaturwissenschaft
09.01.2018
Über die Todesstrafe und zur Praxis der Menschenrechts-Arbeit
Sabine Leßmann / Thomas Hensgen
Amnesty International
23.01.2018
Weshalb Folter sich auch heute nicht legitimieren lässt. Eine Abwägung philosophischer Argumente
Prof. Dr. Wulf Kellerwessel / Dr. Anette Förster
Philosophie / Politische Wissenschaft
Bei regelmäßiger Anwesenheit können je nach Erfordernissen der Prüfungsordnung Teilnahme- oder Leistungsscheine erworben werden.
Zertifikat ohne CP:
Aktive Anwesenheit
Leistungsnachweis
1 CP: Schriftliche Beantwortung von 10 Fragen aus einem Fragenpool (Vergabe einer Note ist möglich)
2 CP: Partnerprotokoll (3-4 Personen) – ohne Note
oder: Schriftliche Beantwortung von 15 Fragen aus einem Fragenpool (Vergabe einer Note ist möglich)
3 CP: Schreiben eines Essays (6-10 Seiten) zu einer ausgewählten Fragestellung (Vergabe einer Note ist möglich)
4 CP: Schreiben eines Essays (8-12 Seiten) zu einer ausgewählten Fragestellung (Vergabe einer Note ist möglich)