Start
26.10.2018
Zeit
i. d. R. donnerstags: 15:30-18:30 Uhr (Siehe zudem Verschiebung Zeitplan)
Ort
Leonardo-Raum (6070|216)
In unserem Alltag bewegen wir uns in einem spezifischen baulichen Umfeld, nehmen es aber dabei selten deutlich wahr. Die „ArchitekTouren“ möchten die Aufmerksamkeit und das Verständnis für unsere gebaute Umwelt steigern und schulen. Ursprünglich als ETS-Projekt für Architekten und Bauingenieure konzipiert, ging es darum, die unterschiedlichen Sichtweisen und Verfahrensweisen dieser zwei Fachbereiche zu überbrücken, und ein gemeinsames Verständnis für die Gestalt, die Funktion und das Tragverhalten von ausgewählten Bauten aus Aachen und Umgebung zu entwickeln. Zu diesem Zweck hat das Projekt eine von beiden Studiengängen gemeinsam befüllte offene Datenbank gestartet, die eine digitale Exposé-Sammlung markanter Bauwerke enthält: www.architektouren.rwth-aachen.de
Eine besondere Rolle spielt bei den digitalen Exposés das Medium des Films, weil es hier möglich wurde, die unterschiedlichen disziplinären Sichtweisen besonders prägnant abzubilden und sie gleichzeitig eng miteinander zu verzahnen.
Als „Leonardo“ Projekt möchten die „ArchitekTouren“ sich disziplinär noch weiter öffnen und die Beschreibung und Analyse von Bauwerken aus einer Vielzahl von Sichtweisen ermöglichen. Hier sollen insbesondere historische, stadtplanerische und soziale Aspekte mit in die Analyse integriert werden. Das Thema für das Seminar soll das Erbe an Industriebauten sein, die das Aachener Stadtbild prägen. Neben den Aspekten Gestalt, Funktion, Konstruktion und Tragwerk sollen in den von den Kursteilnehmern zu erstellenden digitalen Exposés insbesondere auch die Aspekte der Entstehungsgeschichte, der Funktion des Bauwerks im Kontext der Stadt und das damalige Umfeld veranschaulicht werden.
Das Seminar wird einen Workshop-Charakter aufweisen; dabei gibt es eine kompakte Inputphase, gefolgt von der recht autonomen Arbeit in Vierergruppen an filmische Exposés zu sechs ausgewählten Objekten. Die Exposés sollen die Aspekte Architektur/Gestalt, Konstruktion, geschichtliche Entstehungsbedingungen miteinander verzahnen. Die Erstellung der Exposés wird unter folgenden Gesichtspunkten fachlich betreut: Konzeption und Qualität des Storyboards I Konsolidierung der historischen Recherche | Darstellung des Lastenflusses und des statischen Gefüges I Schnitt und Editing der Filmmaterialien.
Aus der Architektur, dem Bauingenieurwesen und der Geschichte werden die notwendigen Grundlagen auch für Fachfremde vermittelt und zugleich eine umfangreiche Beratung im Verlauf der Bearbeitung angeboten.
Die fertigen Arbeiten werden Teil der Onlinedatenbank.
Um dem interdisziplinären Anspruch des Projekts gerecht zu werden, sollen die Vierergruppen aus Studierenden verschiedener Fachdisziplinen bestehen. Von Vorteil sind Kenntnisse und ein Interesse für Fotografie und Videoerstellung sowie eine analytische Neugier für die Bauten, die uns täglich begegnen.
26.10.2018
Freitag (Änderungen im Zeitplan beachten)
Kick-off Workshop
> Vorstellung des ArchitekTouren-Projektes, Vorführung von zwei beispielhaften filmischen Exposees (60‘) – Referenten: C. Stapenhorst und J. van der Woerd
> Input-Vortrag Stadtbaugeschichte Aachen (60‘), Referent: Prof. Dr. Frank Pohle
> Input-Vortrag Industriedenkmäler (60‘), Referent: Prof. Dr. Walter Buschmann
> Abschließende Diskussion und Rückfragen mit C. Stapenhorst und J. van der Woerd und J. van der Woerd (30‘)
22.11.2018
1. Betreuungstermin „Storyboard“
C. Stapenhorst
13.12.2018
2. Betreuungstermin „Storyboard“
C. Stapenhorst
10.01.2019
Betreuungstermin „Geschichtliche Hintergründe“
C. Stapenhorst und tba
24.01.2019
Betreuungstermin „Tragsystem und Lastenfluss“
J. van der Woerd
14.02.2019
Betreuungstermin „Video-Editing und Schnitt“
Kerstin Meerbach
28.02.2019
ABGABE – Vorstellung der Filme und Abschlussdiskussion
Für die erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung werden 3 CPs vergeben.
Aufgabe: Abgabe der Gruppenarbeit bestehend aus filmischem Exposé, Erläuterungstext und Auswahl von Fotografien.